15.11.08

Künstliche Befruchtung: 10.000 Babys geboren

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 10.000 Babys nach künstlicher Befruchtung geboren. Zwar wurden wieder mehr künstliche Befruchtungen durchgeführt als 2006, der Trend ist aber rückläufig. Kosten und Auflagen schrecken ab.  So aus einem Vorabbericht zum Jahestreffen der deutschen Reproduktionsmediziner

Die Techniken der Fortpflanzungsmedizin haben in Deutschland 2007 bei 29 Prozent aller Behandlungen zu einer Schwangerschaft geführt. Das sagte Klaus Bühler vom deutschen IVF-Register, der die aktuellen Daten aus 118 Zentren zusammenfasste. Dies entspreche der natürlichen Chance auf eine Schwangerschaft.

65.000 künstliche Befruchtungen

Rund 10.000 IVF-Babys wurden 2007 in Deutschland geboren. Zwar stieg die Zahl der künstlichen Befruchtungen (in-vitro-fertilisation, IVF) 2007 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 65.000. Der Trend ist im allgemeinen aber rückläufig. Das liegt unter anderem daran, dass die Kosten für die Behandlung nicht mehr vollständig von den Krankenkassen übernommen werden. Im Jahr 2003, als diese Kosten noch getragen wurden, gab es nach Aussagen Bühlers 61 Prozent mehr Behandlungen als im vergangenen Jahr. Auch die Auflagen für eine künstliche Befruchtung werden nicht von allen Paaren erfüllt. Den Anspruch auf eine Übernahme der Hälfte der Kosten haben Paare nur dann, wenn sie auf natürlichem Wege keine Kinder zeugen können. Zudem müssen Frauen bei der künstlichen Befruchtung mindestens 25 Jahre alt sein und höchstens 40 Jahre, ist sie jünger oder älter, tragen die Kassen die Kosten nicht.

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