19.12.05

Bei Kinderwunsch wird zu selten Folsäure eingenommen

...und das lässt die Zahl der Fehlbildungen ansteigen. Dies wird jedoch nur unzureichend beachtet.
Angesichts der aktuellen Zahlen zum Fehlbildungsmonitoring in Sachsen-Anhalt hat Gesundheitsminister Gerry Kley am Montag an junge Frauen und werdende Mütter appelliert, die Folsäure-Prophylaxe ernst zunehmen. 'Frauen mit Kinderwunsch und werdende Mütter sollten unbedingt ausreichend Folsäure zu sich nehmen, da sich dadurch das Risiko einer Fehlbildung ihres Kindes verringert', betonte Kley. Zahlreiche Multivitaminpräparate enthalten Folsäure. Für Frauen mit Kinderwunsch ist vor und mit dem Beginn der Schwangerschaft eine Tagesdosis von mindestens 0,4 mg Folsäure ausreichend.


Dazu ist zu sagen, dass 400µg als Tagesdosis empfohlen werden und ausreichend sind, wenn die Einnahme breits über einen längeren Zeitraum erfolgt und keine Störung des Folsäurestoffwechsels vorliegt (MTHFR-Mutation). Wenn die Einnahme erst begonnen wird bei Kinderwunsch, dann sind auch Dosierungen um 800µg angezeigt, bei MTHFR-Mutationen sogar bis zu 5000µg (5 mg).

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